Es müssen nicht immer spektakuläre Erlebnisse sein, die man während einer Rückführungssitzung erlebt und die zum Umdenken aufrufen.
Es sind meist die kleinen Dinge, die einen bewegen.
In einer meiner Rückführungen bin ich ein kleiner fünfjähriger Junge. Ich sitze auf einer Wiese, und zupfe mit meinen Händen Gras aus. Ich trage eine Lederhose und bin barfuss. Ich fühle mich ganz wohl, bis ich gefragt werde, ob ich denn alleine da bin. Ich merke (ich fühle es richtig) dass mir langweilig ist und ich deshalb das Gras rupfe. Nach nochmaligem Fragen; ob ich denn ganz alleine bin, merke ich, wie ich so langsam traurig werde. Und wäre ich ein drittes Mal gefragt worden, hätte ich bestimmt angefangen zu weinen.
Die Geschichte ging natürlich noch weiter, aber ich möchte hier einfach mal zum Ausdruck bringen, was man an Gefühlen so erfahren kann. Zum einen, diese herbeigerufene Gefühle, die man bei Kindern auslösen kann, wenn man Situationen hinterfragt.
Zum anderen, wusste ich schon gar nicht mehr wie das Wort Langeweile geschrieben wurde, - als Mutter von drei Kindern – geschweige denn, wie sich ein kleiner 5-jähriger Junge damit fühlt. Nun verstehe ich die Gefühlswelt meiner Kinder schon viel besser. Ich hatte einfach nicht mehr gewusst, wie es ist alleine zu sein und / oder Langeweile zu haben. Klar ist man oftmals genervt von dem ganzen Rummel der einem scheinbar die ganze Zeit des Tages raubt. Aber wie wäre es ohne ……. ?